Fukushima Bericht vom Leben mit der Katastrophe mit M. Fukumoto

Sa, 10.03.2018, 17:00 Uhr, Nebenraum der Genusswerkstatt im Mehrgenerationenhaus, Rauchstraße 3, Heilbronn

Herr Fukumoto ist Schreibender und TV-Journalist und beschäftigt sich seit Jahren schwerpunktmäßig mittels Veröffentlichungen und Vortragstätigkeiten mit dem Thema Atomenergie und erneuerbare Energien in Japan und Deutschland. Er lebt in Berlin und verfügt über enge Kontakte zur deutschen und japanischen Anti-AKW-Bewegung.Im Herbst 2011, 2015 und 2017 reiste er in die Präfektur Fukushima und besuchte dort die verstrahlten Ortschaften an der pazifischen Küste. Nach dem Fukushima-Super-GAU half er in Japan beim Aufbau der sogenannten unabhängigen „Bürgermessstellen“. Bis März 2017 war Fukumoto Vorstandmitglied der Bürger-Wissenschaftler-Konferenz in Japan, die nach der Fukushima-Katastrophe in jährlichen Konferenzen in Japan über die gesundheitlichen Folgen durch die radioaktive Strahlung diskutiert. Bis heute begleitet er die japanische Anti-Atom-Bewegung in Berlin bei ihren Aktivitäten und hat auch die Gründung der „Sayonara Nukes Berlin“ unterstützt.

Eintritt 3 €

20.02.: Atommüll – das „dreckige“ Erbe von EnBW und Co Vortrag und Diskussion mit Jörg Schmid (IPPNW)

Wer bezahlt die Ewigkeitsschäden?
Die Atomkonzerne jubeln: RWE, EnBW, E.ON und Vattenfall sind vollständig aus der Verantwortung für den gesamten Atommüll entlassen worden – gegen eine nur vergleichsweise geringe Einmalzahlung von 23,3 Milliarden Euro. Im Konsens zwischen der vergangenen Großen Koalition und den Grünen wurde das Verursacherprinzip gekippt: Zukünftig werden nun alle Kosten für den Atommüll vom Steuerzahler übernommen – die lange Geschichte der besonderen Privilegierung der Atomindustrie setzt sich so bis heute nahtlos fort.

Wohin mit dem Müll?
Im Mai 2017 ist das Endlagergesetz in Kraft getreten. Es sieht vor, dass bis zum Jahr 2031 der Standort für ein unterirdisches Endlager feststehen soll, in der die hochradioaktiven Hinterlassenschaften der deutschen AKWs verwahrt werden können. Bereits 2050 soll die Lagerung beginnen. Dieser Zeitplan scheint völlig unrealistisch. Ebenso sind wir Bürger, entgegen den Beteuerungen der Politik, nur unzureichend an der Endlagersuche beteiligt.

Der in mehreren atomkritischen Verbänden (z.B. IPPNW) aktive Arzt Dr. Jörg Schmid bilanziert kritisch das bisherige Endlagerverfahren. Er entwickelt dabei auch Thesen zum weiteren Umgang mit dem atomaren Erbe und stellt diese in seinem Vortrag zur Diskussion. Ein Schwerpunkt seiner Überlegungen ist dabei die Frage nach der Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen Generationen.

Veranstaltung der BI AntiAtom Ludwigsburg
Dienstag, 20.02.2018, 19:30 Uhr, Staatsarchiv Ludwigsburg, Arsenalplatz 3, Eintritt frei.

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